~~DISCUSSION~~
Schon mal von Pete Best gehört? Hatte ich auch nicht, aber heute Nachmittag lief auf Deutschlandradio ein Beitrag über ihn. Peter 'Pete' Best war der erste Schlagzeuger der Beatles. Aber das war nur einer der interessanten Erkenntnisses der Reportage.
Neben Bests Sicht auf die Umstände der Trennung, die offensichtlich alles andere als fair oder nett verliefen (Best, der von 1960-62 in der Band trommelte und den kommerziellen Erfolg der Gruppe bis einschließlich zur ersten Vertragsunterzeichnung bei EMI mit vorbereitete, erfuhr durch den damaligen Manager einen Tag nach Vertragsunterzeichnung davon, dass er durch Ringo Star ersetzt wird.), erfuhr man beispielsweise, dass trotzdem er nie direkt Geld mit den Beatles verdiente, Aufnahmen von ihm auf der in den 90ern erschienen Antologie dennoch zum Millionär werden ließen. Ein wunderschönes Beispiel dafür, worum es in den Diskussionen um das so genannte Leistungsschutzrecht wirklich geht und warum diese so gnadenlos geführt werden. Und dennoch mag man Best das irgendwie gönnen, nach dem Beitrag.
Noch interessanter aber fand ich seine Ausführungen zur Frage, wie er es geschafft habe, darüber nicht zu verbittern (Immerhin habe er das letzte Mal am Abend vor seinem Rauswurf mit einem der drei anderen Bandmitglieder gesprochen - danach bis heute nie wieder). Er erwiederte, dass ihn das natürlich wütend gemacht hat. Er habe viel Zeit und Energie damals in die Musik gesteckt, aber irgendwann sei er an dem Punkt gewesen, für sich einen Haken an die Sache zu machen und irgendwann sein das dann abgeschlossen gewesen. Und man hat seiner Stimmte angehört, dass das stimmt.
Er hat dann zwanzig Jahre keine Musik gemacht und erst wieder in den 80ern und auch eher durch Überredung anderer angefangen. Heute scheint er ein sehr glücklicher Mensch zu sein. Und ich glaube, das liegt nicht an der/den Millionen, die sich nun so ansammeln. Ich glaube er ist mit seinem Leben in einem hohen, wohlwollenden Maß zufrieden. So hoch, dass er damit überzeugen kann, dass es sich lohnt mit Dingen die schief laufen abzuschließen.